Jungen Frauen wollen von den Wechseljahren nichts wissen und dennoch holt es jede – früher oder später – ein. Die Begleiterscheinungen sind nicht immer angenehm, schließlich spielen die Hormone im wahrsten Sinne des Wortes verrückt, was den normalen Zyklus vollkommen durcheinanderbringen kann. Beginnt die biologische Uhr zu ticken und die hormonelle Umstellung beginnt, ist es nicht immer einfach damit umzugehen. Dabei gibt es keine Faustregel, wann Hormonproduktion merklich zurückgeht.

Das kann bereits mit Anfang des vierzigsten Lebensjahrs passieren aber auch erst mit Anfang fünfzig beginnen. Die meisten denken mit dem Ausbleiben der Menstruationszyklen, sind die Wechseljahre vorbei, das ist leider nicht der Fall. Unsere Redaktion hat einen keinen Ratgeber erstellt, und dabei ein besonderes Augenmerk daraufgelegt, wie Frauen die Jahre der hormonellen Umstellung gelassener – mithilfe von Ayurvedischer Medizin erleben – können.

Mit Ayurveda zu einem besseren Wohlempfinden in den Wechseljahren

Mit der traditionellen indischen Heilkunst besteht die Möglichkeit, die Begleiterscheinungen der Hormonschwankungen zu lindern. Dabei soll die ayurvedische Medizin Erleichterung bei der Umstellung des Hormonhaushalts verschaffen, was vielen Frauen vor allem im Anfangsstadium der Prämenopause helfen kann. Dabei gilt es zu beachten, dass Ayurveda kein belangloser asiatischer Kult ist, den man mal einfach so ausprobiert. Im Gegenteil, die ayurvedische Gesundheitslehre ist keine Einzelmaßnahme im keine therapeutischen Sinne, viel mehr eine ganzheitliche Behandlungsform, mit verschiedenen Varianten der traditionellen indischen Alternativmedizin.

Die „Heilkunst“ der Ayurveda Medizin betrachtet die Behandlung der Symptome, die mit den Wechseljahren einhergehen anhand von Konstitutionstypen. Diese wiederum setzen sich zusammen aus Doshas, das steht für Energietypen und Vatha, welches die Luft repräsentiert. Hinzukommen Pitta, als Feuer sowie Kapha, was dem Ganzen ayurvedischen Gebilde Struktur verleiht. Je nachdem, aus welchen Typen die Frau besteht, werden Behandlungsmöglichkeiten bestimmt. In der Regel geht es mit einfachen entspannenden Öl-Therapien los bis hin zu speziellen Ayurveda-Massagen.

Der ayurvedische Weg in die neue Phase des Lebens

Ayurveda-Ärzte beschreiben die Begleiterscheinungen nach den verschiedenen Frauentypen. Jede der folgenden Gruppen hat unter unterschiedlichen Problemen während der Übergangsphase zu leiden. So neigen Kapha-Frauen zum Übergewicht und können zudem in depressive Phasen fallen. Bei Frauen, bei denen die Pitta überwiegt, kommt es hingegen häufiger zu den bekannten Hitzewallungen und man reagiert sensibler auf belanglose Dinge. Zusätzlich steigt die Gefahr, in Nervosität zu verfallen, was es vorher nie gab. Die letzte Form sind die Frauen mit reichlich Vatha, hier kommt es vor allem zu Stimmungsschwankungen und Angstgefühlen. Ebenso leider die Konzentration und es kann zu Schlafstörungen kommen.

Anders als die meisten Mediziner der westlichen Welt betrachten die Gelehrten der Ayurveda Medizin die Wechseljahre als einen natürlichen Prozess. Der Beginn eines neuen Lebensabschnitts wird durch die hormonelle Umstellung eingeläutet. Aus diesem Grund wird gänzlich auf pharmazeutische Mittel verzichtet, hingegen wird bei konventionellen Medizinern gern zu pharmazeutischen Mitteln gegriffen, die auf den Hormonhaushalt einwirken.

Der ayurvedische Ansatz sieht vor, dass sich Frauen in dieser Lebensphase nicht mehr vollumfänglich für die Familie aufopfern. Auch im Arbeitsalltag sollte das Pensum sukzessive heruntergefahren werden. Das Bewusstsein für den eigenen Körper und die Gesundheit sollte mehr in den Vordergrund rücken als es noch vor den Wechseljahren der Fall war. Auch wenn nach naturwissenschaftlichen Gesichtspunkten die Wechseljahresbeschwerden kaum durch Ayurveda zu lindern sind, so schwören viele Frauen auf diese alternativen Ansätze der Natur.

Kräuter Sesamöl für die Entspannung der Frau

Der Ayurveda-Stirnölguss soll vor allem in der Klimakterium Phase zur Entspannung des Nervensystems beitragen. Auch als Shirodhara bezeichnet wird das vegetative Nervensystem durch fließendes warmes Kräuteröl auf der Stirn besänftigt. Wissenschaftliche Studien haben bereits hervorgebracht, dass diese Behandlungsmethode eine beruhigende sowie ausgleichende Wirkung erzielt. Für Frauen, die zu Pitta neigen, empfiehlt die Ayurveda-Medizin, anstelle des warmen Sesamöls mit Kräutern, gekühlte Buttermilch, um die Wechseljahre-Symptome der Hitzewallungen nicht zu begünstigen. Weitere meditative Wege bilden eine Mischung aus Entspannungsübungen wie Yoga und symptomangepasste Nahrungsansätze. Gerade die Ernährung trägt auch einen Großteil zur Verbesserung bei.

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